Die Komplexität der Gebäudeenergiesysteme steigt: Neben Anlagen für die Wärmeerzeugung verfügen immer mehr Systeme über PV-Anlagen, Wärmespeicher oder Ladesäulen für E-Autos. Dadurch entstehen hoch dynamische Randbedingungen, sowohl für die Bedarfsprofile als auch für die Betriebskosten.  

Moderne Systemregler optimieren die Betriebsstrategie der Systeme und können die Betriebskosten erheblich reduzieren. Die Bewertung der Systemregler erfolgt aufgrund der Komplexität häufig nur mit vereinfachten Systemen und ausschließlich simulativ. Dabei ist insbesondere das Betriebsverhalten von Wärmepumpen schwer vorhersehbar, da beispielsweise die Ansteuerung aufgrund weniger Schnittstellen kompliziert ist.  

In unseren Laboren können wir im Hardware-in-the-Loop Verfahren Systemregler experimentell unter die Lupe nehmen. Je nach Komplexität wird das Gebäudeenergiesystem simulativ oder experimentell um weitere Komponenten, wie z.B. Speicher oder PV-Anlage erweitert. Virtuelle Größen können entweder emuliert werden oder im passenden Format an den Systemregler übertragen werden.  Durch die Wahl von geeigneten Zeiträumen kann die tatsächliche Wirkung des untersuchten Reglers durch den Feldtest im Labor bewertet werden.